Gebäudebrand Höhr-Grenzhausen

Datum: 17. August 2020 
Alarmzeit: 4:37 Uhr 
Dauer: 8 Stunden 37 Minuten 
Art: B2.05 Nebengebäudebrand 
Einsatzort: Höhr-Grenzhausen 
Fahrzeuge: AB-Atemschutz, KdoW, ELW1, MZF, TLF 24/48, LF 20/20, DLK 23/12 CC, RW-2, WLF 
Weitere Kräfte: – FEZ RaBa -, DRK-Ortsverein Kannenbäckerland, Freiwillige Feuerwehr Bendorf, Freiwillige Feuerwehr Haiderbach, Freiwillige Feuerwehr Höhr-Grenzhausen, Freiwillige Feuerwehr Nauort, KFI Kreisfeuerwehrinspektor, Polizei 


Einsatzbericht:



















Nachricht vom Presseportal der Polizei:

POL-PDMT: Höhr-Grenzhausen Brand in Höhr-Grenzhausen.

Höhr-Grenzhausen (ots)
Heute Morgen um 04.18 Uhr wurde der Rettungsleitstelle in Montabaur der Brand des Schützenhauses mit angrenzender Gaststätte im Stadtteil Grenzhausen gemeldet. Bereits beim ersten Eintreffen der sofort alarmierten Feuerwehr Höhr-Grenzhausen befand sich der Gebäudekomplex in Vollbrand. Die im Gebäude wohnenden Pächter der Gaststätte konnten sich selbständig ins Freie retten. Zur Unterstützung waren außerdem die Feuerwehren Hilgert, Hillscheid, Ransbach-Baumbach, Nauort, sowie das Tanklöschfahrzeug aus Bendorf vor Ort. Weiterhin waren neben der Polizei aus Höhr-Grenzhausen und Montabaur auch der DRK Ortsverein Kannenbäckerland, sowie die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung des Westerwaldkreises im Einsatz. Insgesamt waren 95 Einsatzkräfte unter Leitung von Wehrleiter Claus Hattenbach im Einsatz.

Quelle:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117710/4681057
(Stand: 17.08.2020 – 10:54)


Nachricht aus der Rhein-Zeitung / Westerwälder Zeitung:

Nach Blitzeinschlag: Schützenhaus und Gaststätte brennen nieder

Bei einem Großbrand sind am frühen Montagmorgen das Schützenhaus der Schützengesellschaft Germania 1861 Grenzhausen und das angrenzende Restaurant „Fischer’s“ (früher „Wilddieb“) Am Zoll im Höhr-Grenzhäuser Stadtteil Grenzhausen komplett niedergebrannt. Von dem Gebäude in dem kleinen Waldgebiet nahe Grenzau sind nur noch die Außenmauern übrig geblieben. Damit stehen der Schützenverein wie auch das Pächterehepaar vor einem wirtschaftlichen Totalschaden.
Nach Angaben der Polizei Montabaur ist das Feuer gegen 4.18 Uhr zunächst im Schützenhaus ausgebrochen, dann haben die Flammen auf das angrenzende Restaurant mit Wohnhaus übergegriffen. Beim Eintreffen der sofort alarmierten Feuerwehr Höhr-Grenzhausen stand der gesamte Gebäudekomplex bereits lichterloh in Flammen. Die im Gebäude wohnenden Restaurantpächter, die den Brand bemerkten und die Rettungsleitstelle alarmierten, konnten sich ins Freie retten.
Die Polizei geht derzeit davon aus, dass das Feuer von einem Blitzeinschlag ausgelöst wurde. „Die Bewohner wurden durch einen lauten Knall, der vermutlich durch den Blitzeinschlag ausgelöst wurde, geweckt und sahen dann durch ihr Küchenfenster den hellen Feuerschein im Schießstand“, erklärte Claus Hattenbach, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen, im Gespräch mit unserer Zeitung. Obwohl ein Großaufgebot von rund 95 Einsatzkräften umgehend vor Ort war, war das Gebäude nicht mehr zu retten.
„Als wir eintrafen, stand der Gebäudekomplex bereits im Vollbrand. Wir haben sofort die Einheiten der Feuerwehren Hilgert, Hillscheid, Ransbach-Baumbach, Nauort und das Tanklöschfahrzeug von Bendorf-Mülhofen nachalarmiert“, erklärte Hattenbach. Die Löschmaßnahmen erfolgten mithilfe der beiden Drehleitem der Feuerwehren Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach.
„Wir konnten das Feuer nur noch im Außenangriff über die Drehleitem und den Einsatz von insgesamt sechs C-Rohren bekämpfen. Es war uns nicht mehr möglich, ins Gebäude hineinzugehen, da durch das Feuer schon die Decken heruntergekommen waren“, sagte der Wehrleiter.
Die Löscharbeiten gestalteten sich insofern schwierig, als die Wasserversorgung durch die Hydranten vor Ort nicht ausreichte und die Tanklöschfahrzeuge das Wasser im Pendelverkehr aus der Stadt Höhr-Grenzhausen beschaffen mussten. Darüber hinaus wurde eine lange Wasserstrecke von Grenzhausen bis zum Brandort gelegt, führte Hattenbach weiter aus. Im rückwärtigen Teil des Gebäudes befand sich zudem ein Gastank, der eine weitere Gefahrenquelle darstellte. „Durch den Löschangriff konnten wir den Tank aber abkühlen, sodass kein Risiko mehr bestand“, erklärte Hattenbach.
Die Löscharbeiten dauerten bis gegen 11 Uhr an, danach waren rund 45 Mann der Feuerwehren Höhr-Grenzhausen, Hilgert und Hillscheid mit dem Ablöschen der Glutnester beschäftigt. Neben den Wehren waren die Polizeidienststellen Höhr-Grenzhausen und Montabaur sowie der DRK-Ortsverein Kannenbäckerland und die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung des DRK-Betreuungsdienstes Langenhahn vor Ort im Einsatz.
Im Zuge der umfangreichen Löscharbeiten mussten die Lindenstraße und der vorausgehende Kreisverkehr voll gesperrt werden. Infolge des hohen Verkehrsaufkommens bildete sich in den Morgenstunden ein Rückstau bis auf die A 48.
Stephanie Kühr

Quelle:
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/westerwaelder-zeitung_artikel,-nach-blitzeinschlag-schuetzenhaus-und-gaststaette-brennen-nieder-_arid,2153181.html
(Stand: 17.08.2020 – 18:25)