Reizgas an Regional-Schule

Datum: 14. Februar 2019 
Alarmzeit: 9:22 Uhr 
Dauer: 4 Stunden 16 Minuten 
Art: H2 
Einsatzort: Ransbach-Baumbach 
Fahrzeuge: KdoW, ELW1, MZF, VRW, LF 20/20, DLK 23/12 CC, RW-2, AB-Gefahrstoff, WLF (WW) 
Weitere Kräfte: – FEZ RaBa -, DRK-Ortsverein Kannenbäckerland, ELW2 – AB Kommunikation des Westerwaldkreises, Freiwillige Feuerwehr Höhr-Grenzhausen, Freiwillige Feuerwehr Hundsdorf, Freiwillige Feuerwehr Selters, FW Arzt, GRTW BF Koblenz, KFI Kreisfeuerwehrinspektor, Rettungsdienst 


Einsatzbericht:


Nachricht der „Rheinzeitung“:

Reizgas in Ransbach-Baumbacher Realschule: Kinder werden ärztlich versorgt [9.Update]/strong>

Großeinsatz in der Erich-Kästner-Realschule in Ransbach-Baumbach: Dort ist am Donnerstagmorgen Reizgas versprüht worden. Die Einrichtung wurde evakuiert. 24 Schüler wurden ins Krankenhaus gebracht. Rund 120 Rettungskräfte waren im Einsatz.

Die Meldung ging am Donnerstagmorgen um 9.39 Uhr bei der Polizei ein: In der Realschule in der Osterfeldstraße sei augenscheinlich Reizgas versprüht worden. Mehrere Kinder würden über Atemreizungen klagen.

Kräfte der Polizei und des Rettungsdienstes sind im Einsatz. Die Schule ist laut Erstmeldung der Polizei geräumt, die betroffenen Kinder werden derzeit ärztlich versorgt. Der Gefahrstoffzug der örtlichen Feuerwehr ist vor Ort und führt Messungen im Schulgebäude durch. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.

[1. Update, 11.25 Uhr:] Der Landrat des Westerwaldkreises ist ebenfalls vor Ort. Einige Schüler sind mit einem Bus der Koblenzer Feuerwehr abtransportiert worden. Nach und nach werden aus der Sporthalle noch wenige Kinder zum Krankentransport gebracht. Gleichzeitig kommen immer mehr besorgte Eltern an, die ihre Kinder abholen wollen.

Reizgas-Unfall an Ransbach-Baumbacher Schule: 24 Kinder verletzt
Großeinsatz in der Erich-Kästner-Realschule in Ransbach-Baumbach: Dort ist am Donnerstagmorgen Reizgas versprüht worden. Die Einrichtung wurde evakuiert. 24 Schüler wurden ins Krankenhaus gebracht. Rund 120 Rettungskräfte waren im Einsatz.

[2. Update, 11.36 Uhr:] Nach Informationen unserer Zeitung haben Schüler teilweise über Luftnot und Hustenreiz geklagt. Unterdessen treffen auch rund zwei Stunden nach dem ersten Alarm immer noch weitere Krankenwagen ein, die Kinder abtransportieren. Neben Landrat Achim Schwickert ist auch Ransbach-Baumbachs Stadt- und VG-Bürgermeister Michael Merz an der Schule, um sich über die aktuelle Lage zu informieren.

[3. Update, 11.50 Uhr:] Nach Informationen unserer Zeitung konnten die Schüler gegen 11 Uhr in ihre Klassen zurückgehen. Die Schulleitung habe sofort die notwendigen Rettungsmaßnahmen eingeleitet und umsichtig reagiert, sagte die Sprecherin der Schulaufsichtsbehörde ADD, Eveline Dziendziol. Der Unterricht habe fortgesetzt werden können. Eine Schließung der Schule sei nicht notwendig, so die ADD-Sprecherin. Die von der Feuerwehr gemessenen Werte seien rasch wieder im Normbereich gewesen.

[4. Update, 11.51 Uhr:] Was genau versprüht wurde, ist noch nicht offiziell kommuniziert worden. Es war jedoch vor Ort zu hören gewesen, dass es sich um Pfefferspray gehandelt habe.

[5. Update, 12 Uhr:] Mittlerweile sind alle Kinder, die durch das ausgetretene Reizgas verletzt wurden, in Krankenhäuser gebracht worden.

[6. Update, 12.05:] Olaf Faller, Wehrführer der Feuerwehr der Stadt Ransbach-Baumbach, im Gespräch mit Medienvertretern: Nach der Alarmierung mit dem Stichwort „Reizgas“ sei man sofort mit 38 Kräften ausgerückt. Beim Eintreffen sei die Schule bereits „vorbildlich“ von den Lehrkräften geräumt gewesen. Der Hausmeister brachte die Wehrleute zum Ort des Geschehens. Dann wurde die Teileinheit des Gefahrstoffzuges Höhr-Grenzhausen mit dem Messfahrzeug hinzugerufen, um die Schule freizumessen. Außerdem wurden auch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes alarmiert. Angefordert wurde auch der Großraumrettungsbus der Feuerwehr Koblenz, um die Verletzten zu transportieren. Insgesamt so Faller, mussten 24 Schüler zur Abklärung in Krankenhäuser gebracht werden. „Der Schulunterricht läuft ganz normal weiter“, sagt Faller.

[7. Update, 12.07 Uhr:] Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach, Michael Merz, war bereits kurz nach der Alarmierung vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. „Die Schüler waren in der Turnhalle. Die Situation war entspannt. Die Rettungskräfte hatten alles im Griff. Die betroffenen Schüler wurden versorgt“, sagte Merz. Offenbar haben Schüler Pfefferspray in der Aula versprüht, so der VG-Chef.

[8. Update, 12.17 Uhr:] Natürlich gebe es im ersten Moment immer Panik, aber die Situation sei grundsätzlich entspannt gewesen, sagt Bürgermeister Michael Merz im Gespräch und ergänzt: „Der Einsatz ist vorbildlich durchgeführt worden – auch von der Schule.“ Circa 120 Kräfte waren im Einsatz. Wie das Reizgas in die Schule kam, kann der VG-Chef noch nicht sagen. Das wären dann Spekulationen.

[9. Update, 12.19 Uhr:] Die Polizei konzentriert derzeit darauf zu ermitteln, wie es zu dem Reizgas-Unfall kam und wer dafür verantwortlich ist. Das erklärt Andreas Bode, Pressesprecher der Polizeidirektion Montabaur. Eine heiße Spur gebe es allerdings aktuell noch nicht. Kollegen seien vor Ort, um Befragungen durchzuführen. Das werde heute und vermutlich auch morgen noch andauern.

me/aeg/kür.

Quelle:
https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/westerwald_artikel,-reizgas-in-ransbachbaumbacher-realschule-kinder-werden-aerztlich-versorgt-9-update-_arid,1935520.html

(Stand: 14.02.2019 – 12:19 Uhr)


Nachricht vom „WW-Kurier“:

Schule geräumt: Reizgas in der Realschule in Ransbach-Baumbach

Am heutigen Morgen (14. Februar) wurde der Polizei um 9.39 Uhr gemeldet, dass in der Erich-Kästner-Realschule plus in Ransbach-Baumbach augenscheinlich Reizgas versprüht wurde und mehrere Kinder über Atemreizungen klagten. Es war ein Großaufgebot von 120 Kräften im Einsatz. 24 Kinder wurden verletzt.

Ransbach-Baumbach. Großaufgebot von Einsatzkräften an der Erich-Kästner-Realschule plus in Ransbach-Baumbach: Am heutigen Morgen wurde der Polizei um 9.39 Uhr gemeldet, dass in der Realschule augenscheinlich Reizgas versprüht wurde und mehrere Kinder über Atemreizungen klagten. Polizei und Rettungskräfte sind im Einsatz. Die Schule ist geräumt, die betroffenen Kinder werden derzeit ärztlich versorgt, einige wurden nach Informationen des WW-Kuriers ins Krankenhaus gebracht. Der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Höhr-Grenzhausen ist vor Ort und führt Messungen im Schulgebäude durch.

UPDATE 13 Uhr
Um 12 Uhr gab es eine Pressekonferenz. Hier wurde berichtet, dass als erstes die Feuerwehr Ransbach-Baumbach mit 38 Kräften vor Ort war. Die Schule war zu diesem Zeitpunkt schon geräumt. Der Hausmeister hat die Einsatzkräfte der Feuerwehr empfangen und sie an den Ort des Geschehens geführt. Wehrführer Olaf Faller berichtete, dass das Reizgas deutlich wahrnehmbar war. Durch den Gefahrenstoffzug Höhr-Grenzhausen wurden Messungen durchgeführt. Mittlerweile sind alle Werte wieder auf Null gesunken. Weiterhin war im Einsatz der Einsatzleitwagen des Westerwaldkreises.

Bei der Reizgas-Attacke wurden 24 Kinder so verletzt, dass sie in Krankenhäuser gebracht werden mussten. Hierfür waren starke SEG-Einsatzkräfte des Rettungsdienstes alarmiert worden, die sich um die Verletzten kümmerten. Aus Koblenz kam der Großraumrettungsbus Rheinland-Pfalz. Gut war auch, dass der Feuerwehrarzt Dr. Fischer direkt mit den ersten Kräften vor Ort war und sich direkt um die Verletzten kümmern konnte.

Vom Polizeisprecher Andreas Bode war zu hören, dass die Rettungskette sehr gut funktioniert habe und der Einsatz bislang vorbildlich gelaufen sei. Eine Spur auf den Verursacher und das eingesetzte Gas gibt es noch nicht. Die Ermittlungen laufen derzeit. Vor Ort waren auch der Stadtbürgermeister Michael Merz und Landrat Achim Schwickert, um sich ein Bild der Lage zu machen.

Aktuell läuft der Unterricht wieder. Eltern sind informiert. (as/woti)

Video und Fotos von der Einsatzstelle (Wolfgang Tischler):
https://youtu.be/uVc8cmhz9mo

Quelle:
https://www.ww-kurier.de/artikel/75619-schule-geraeumt–reizgas-in-der-realschule-in-ransbach-baumbach

(Stand: 14.02.2019 – 13:28 Uhr)